270 Minuten Krimi gegen Mistelbach 2

Erster richtiges Rückrundenmatch für die Männer von OGÄN1 gegen Mistelbach vor großer Zuschauerzahl. Dies war mitunter der Doppelveranstaltung geschuldet, da auch OGÄN2 parallel gegen Hagenbrunn spielte. Mehr dazu in Jonis Bericht.

Wir stellten Werner wie gewohnt auf die 7, Fabian auf 8 und Flo auf 9. Was in der Hinrunde funktioniert hat, wollten wir nicht ändern. Herzog, Schödl und Schairer variierten etwas. Erste Partie war Flo gegen Schairer. Flo fand gut in die Partie und konnte seine wichtigen Punkte zumeist machen. Das Service seines Gegners war knifflig, aber auch das überzuckerte er meistens. Gesamt ein recht ungefährdeter 3:0 Sieg.

Werner wollte selbstredend gegen Schödl anschließen. Den Marathonsatz gleich zu Beginn gewann er mit 16:14, dann musste er Schödl die nächsten beiden überlassen. Satz 4 konnte er auch durch Tipps von Andras wieder holen. Im 5. Satz fehlte das Quäntchen Glück, um den Sieg einzufahren. 11:8 für Schödl.

Fabian spielte natürlich auch eine 5 Satz Partie. Mitgliedsbeitrag muss sich ja auszahlen. Den ersten Satz konnte er Herzog noch abnehmen, dann musste er sich die nächsten beiden Sätze geschlagen geben, aber aufgeben gibts nicht für Fabian. Er fightete und bekam seinen 5. Satz. Da war offenbar aber etwas die Luft draußen. Herzog erwischte die Bälle gut und setzte sich in Satz 5 durch.

Ab jetzt folgen nur noch geile Matches. Leider hatten wir keine heimischen Zuschauer beim Doppel in der Hinrunde, aber ich kann euch versichern, es war ebenso spannend wie diesen Samstag. Guter Start für Werner/Flo, kein unnötiges Risiko, gut die Bälle verteilt und vor allem gute Abwehr von Werner, wenn nötig. Satz 2 war immer noch gut, aber knapp verloren gegen Herzog/Schödl. Flo verlor in Satz 3 etwas den Faden und die Geduld. Das blieb nicht unbemerkt. Mentalcoach Fischer unterbrach das Kaffeekränzchen mit Mannschaftskollege Almazan, um ihn zu beruhigen. Auch Andras hatte weise Worte parat. Beides sollte helfen, um einen 5. Satz zu erzwingen. Aber dieser Satz war eine Zitterpartie. Das Publikum war voll dabei und beklatschte alle schönen Punkte. Da waren manche Hände sicher rot danach. Beide Doppel spielten fantastisches Tischtennis, aber die Ruhe behielten die Gänserndorfer. Vor allem die 3 Risiko Services von Flo, die alle direkte Punkte wurden, waren enorm wichtig, da die auch 3 direkte Fehler sein können. 13:11 Sieg im 5. Satz.

Nach diesem Spiel bebt die Halle förmlich, konnte aber bei Werners Spiel gegen Schairer etwas runterkommen. In der Manier eines 7ers spielte Werner die Partie sicher und ähnlich souverän wie Flo zuvor fertig. Sehr konzentrierter Auftritt nach so einer nervenaufreibenden Partie. 3:0.

Flo verbrachte die Pause eher mit Plaudern, als mit Zuschauen, um sich zu regenerieren. Gegen Herzog durfte er heute bereits um ca 15:15 spielen, statt um Mitternacht wie zuletzt. Flo war gleich im Spiel und konnte mit guten Schupfbällen vor allem zu Beginn gleich Druck aufbauen. Andras gab ihm noch Servicetipps und 1, 2 andere Dinge mit. Das sollte helfen, denn auch Satz 2 ging an ihn. Im 3. Satz erleben wir den klassischen Flo Satz. Super Bälle, bisschen über sich selbst ärgern. Dann mit einem genialen Rückhand Winner diagonal bei 7:6 den Gegner zum Time Out zwingen. Es folgt eine 10:7 Führung, aber die braucht er nicht. Bei 10:10 mach ma lieber noch einen Servicefehler, nur um dann nach seinem Vorbild (Werner Grün) das Match mit einem Kantenball zu beenden. Verdienter 3:0 Sieg.

Fasten your seatbelts. Fabianmania is on fire. Schödl ist einer der ästhetisch schönsten Spieler dieser Liga in Bezug auf die Bewegungsabläufe und Schlagtechnik. (Persönliche Meinung der Redaktion) Fabian gewann die ersten beiden Sätze durch sensationelle Blocks und Konter. Wie die chinesische Mauer agierte er. Egal wie oft Schödl einen Abschlag machte, oder einen Ball gezogen hat, Fabian war da. Nach kurzer menschlicher Phase in Satz 3 und 4 war er wieder zurück in Satz 5. Da entzauberte er Schödl und gewann mit 11:7. Er wurde geherzt und gedrückt von seiner Box. Da schwitzen die anderen auch gleich, muss aber egal sein nach so einer Leistung.

Werner hatte es in der 7er Partie mit Herzog zu tun. Herzog gelang nicht mehr so viel wie zu Beginn und Werner spielte, wie damals bei seinem U11 Staatsmeistertitel oder so. Insider wissen Bescheid. Mit 11:3, 11:4, und 11:6 machte er den Sack zu und besorgte uns somit den wichtigen 6:2 Sieg gegen einen direkten Gegner.

Jetzt folgt der Dank an folgende Personen(gruppen): Coach Andras, wenn er Zeit fand, Herbert fürs Fabian Coaching gegen Schödl, den Brosers, die zu einer neutralen Partie kamen, Wolfgang Schwarz, der sich mal wieder blicken ließ (freut uns sehr), Mentalcoach Fischer nochmals, meiner Mama, die glaube ich, das erste mal seit ca 30 Spielen wieder einmal einen Sieg von mir gesehen hat und allen anderen treuen Fans, die zumindest 1 Partie dieses besonderen Nachmittags gesehen und hoffentlich genossen haben. Ihr seid die besten <3.