HAGE4 gegen OGÄN7 oder die 3 Musketiere

Lea, Daniel und diesmal wieder mit Jonathan wollten wir den Abstand zu den vorderen Plätzen im Rahmen halten. Rooki Lukas Zahrer, Oldboy Helmut Fritsche und Haudegen Werner Frauendorfer hatten naturgemäss etwas dagegen, waren doch alle 3 im Ranking höher eingestuft und dadurch automatisch Favorit dieser Begegnung.
Jonathan begann gegen Lukas souverän auf 4. Mit dem gleichen Resultat revanchierte sich Lukas und nun wurde es echt eng. Auf 10 gewonnen, auf 9 verloren und 3 Matchbälle im 5. nicht verwertet – daher 1:0 für die Hausherren und die erhoffte Führung im Nachspiel vergeigt. Daniel musste die Überlegenheit von Helmut fast ohne Gegenwehr zur Kenntnis nehmen und wir waren 0:2 im Rückstand. Und Lea sollte jetzt gegen Werner die Kastanien aus dem Feuer holen? Ein unbekannter Gegner mit jahrelanger Erfahrung in -für sie- neuer Halle? Nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung begann sie und hörte erst nach 3 gewonnenen Sätzen auf.
Im Doppel gab es auf beiden Seiten neue Paarungen. Lea/Jonathan konnten es richten gegen Helmut/Rudi Berghofer, also das möglicherweise jüngste gegen das wahrscheinlich älteste Doppel dieser Klasse. Und das Training der Jungen war nicht umsonst, also vorläufiger Gleichstand.
Gegen Helmut war von Haus aus kein Sieg erwartet, da Jonathan am heutigen Tag, sagen wir einmal, nicht in Bestform aufgelaufen ist. Ein Hui, ein Pfui, aber gegen Ende liessen die Hui aus und eine 3 Satz Niederlage stand zu Buche. Also musste Lea gegen Lukas wieder um Kastanien gehen. Reichlich Punkte gesammelt, konnte sie tatsächlich zum 3:3 in 3 Sätzen ausgleichen und dann kam Daniel eine Erleuchtung. Mit konzentriertem Spiel gegen Werner, ohne jugendlichem Übermut brache er sich in Führung und gab diese in keinem Satz mehr ab und Gänserndorf in Front, vor der letzten Runde.
Das X war zum greifen nahe, nach dem ersten Satzgewinn von Lea gegen Helmut war auch schon an einen Sieg zu denken, doch Lea fand “keine Kastanien mehr” und so stand es 4:4. Ein Match noch gewinnen und das X wäre fix. Aber war es Jonathan gegen Werner nach 2 Niederlagen noch zuzutrauen? Klare Antwort in 3 Sätzen: JA.
Und plötzlich stand Hagenbrunn mit dem Rücken zur Wand, Lukas musste also gegen Daniel gewinnen, wir hatten die Niederlage bereits abgewehrt. Wie ein alter Hase konterte Daniel die Angriffe seines Gegners, ging 2:0 in Führung, ehe Lukas eine Lücke in Daniel´s Verteidigung finden konnte und verkürzte. Mit 14:12 wurde dann die Aufholjagd und die Geschichte der 3 Musketiere beendet. Einer für alle, alle für Einen. Lässt einer aus, springt ein anderer ein.
Mit diesem 6:4 nahm eine Hochschaubahn der Gefühle ein überaus erfreuliches Ende für OGÄN7