Chaos, Verzweiflung, Frustration – Sieg?

Wo soll man bei dieser Begegnung nur anfangen?
Der Start von OGÄN4 gegen SGAS5 verlief noch wie geplant, oder wovon man eben ausgehen durfte. Raimund als solider Einser gewann gegen Chmelan glatt in 3 Sätzen.
Dann spielte der für Wolfi eingesprungene Martin gegen den Ranglistenstärksten der Gegner Nemcovic. Den ersten Satz gewann überraschend Martin, musste sich aber im 2. Satz wieder geschlagen geben. Im 3. Satz hatte Nemcovic ein völliges Blackout, den Satz gewann Martin nämlich gleich mit 11:3. Er konnte die kleine Sensation sogar komplettieren und gewann auch Satz 4 mit 12:10.
Florian spielte danach gegen Stevove. Den ersten Satz konnte er noch easy mit 11:4 gewinnen. Das Problem an solchen Sätzen ist aber, dass man die Spannung sehr leicht verliert und genau das ist ihm zum Verhängnis geworden. Den 2. Satz verlor er noch zu 8 und dann hatte er komplett ausgesetzt. Er konnte sich auch dank gutem Mentalcoaching wieder erfangen und rettete sich in den 5. Satz. Aber darin scheint aktuell das Problem zu liegen. Wie schon in den vorigen Partien verlor er *****knapp im 5. Satz auf Unterschied.
Soweit noch nichts passiert. Dann gings zum Doppel. Raimund und Flo gegen Stevove und Nemcovic. Ein sehr guter Start von Raimund und Flo, die sehr energisch agierten und angriffslustig den ersten Satz zu 5 gewinnen konnten. Der 2. verlief etwa gleich. Wir hatten noch einige Kleinigkeiten besprochen, als es im Corner des Gegners zu unbekannten ( weil Slowakisch) Wortgefechten kam. Da zog Nemcovic seine Jacke an, nahm seine Tasche und zog von Dannen. Er kam auch nicht mehr zurück, was uns einen 3:0 Sieg bescherte.
Nach Verwirrung ging es dann aber weiter. Die nächste Partie hätten Raimund und Nemcovic gespielt, da der aber nicht mehr anwesend war, folgte Florian gegen Chmelan. Irgendwas stimmt nicht mit Florian. Im Doppel konnte er mit seiner Vorhand brillieren und war auch sonst sehr sicher in seinen Aktionen, aber im Einzel ist der Wurm drinnen. Satz 1 hergeschenkt, weil die Spannung fehlte. Satz 2 nicht konsequent gespielt. Satz 3 dann endlich mal vernünftiges Tischtennis gespielt und dann kam Satz 4. 10:9 für Florian, ein Ball der zum Schlagen so schön war, wie ein Elfer beim Fußball (ohne Goalie), ging ins Netz. Wer die Punkte nicht macht, genau, der kriegt sie. 12:10 und Sieg für den Gegner. Dass man da nicht gleich aus Rage so kräftig gegen die Banden treten muss, sodass 2 von denen umfallen, war Florian nach der Aktion auch klar. Später entschuldigte er sich dafür.
Martin und Stevove waren nun an der Reihe. Eine Achterbahnfahrt. Eine sehr enge Partie allgemein. Die ersten beiden Sätze konnte Stevove gewinnen, Martin zog mit den anderen 2 Sätzen aber nach sodass eine sehr intensive Partie abermals in den 5. Satz ging. Trotz 7:1 (Angabe ohne Gewähr) für Martin, konnte Stevove das Match noch drehen und Martin verlor unglücklich mit 10:12.
Partie 7 wurde aufgrund von Abwesenheit nicht gespielt, also war Raimund gegen Stevove dran. Mindestens genauso knapp wie die vorangegangene Partie war auch diese. Raimund fand am Anfang besser rein, Stevove holte sich Satz 2 und 3 Raimund kämpfte sich zurück, sodass Stevove gegen jeden seiner Einzelgegner im 5. Satz landete. Es war heute nicht nur bei Florian der Wurm drinnen, auch Raimund konnte den 5. Satz nicht für sich entscheiden und verlor, wie sonst, mit 11:9.
Sieg oder Unentschieden? Martin gegen Chmelan. Um das schnell mit einem alten Sprichwort zu sagen: Ende gut-alles gut. Martin war zwar nicht fehlerfrei, konnte sich aber mit 3:1 verdient durchsetzen und holte uns den so wichtigen Sieg, den einer der beiden anderen bereits weitaus früher fixieren hätte können, oder gar müssen. Aber am Ende steht 6:4 und das zählt.
Großes Danke nochmal an Martin fürs Einspringen.